Berlin, 16. November 2016: Zum dreißigjährigen Jubiläum kann Grisebach das bislang größte Angebot seiner Geschichte präsentieren: Kunstwerke zu einem mittleren Schätzwert von 29 Millionen Euro werden vom 30. November bis zum 3. Dezember in Berlin versteigert.
An der Spitze der Offerte stehen mehrere herausragende Gemälde des deutschen Expressionismus: Darunter zwei großformatige Blumengärten und ein Meerbild von Emil Nolde (zwischen € 800.000 und 1.000.000) und ein seltenes frühes Stillleben von Max Beckmann aus den 1920er Jahren (€ 700.000/1.000.000). Elisabeth Gerhardt, Lebensgefährtin und Muse von August Macke, inspirierte den Künstler zu drei Werken, die in der Grisebach-Auktion versteigert werden, darunter das „Nackte Mädchen mit roter Blume“ aus dem Jahr 1911 (€ 700.000/900.000).
Eine Ikone der Neuen Sachlichkeit ist Anton Räderscheidt’s „Haus Nr. 9“ von 1921, das 1925 in der legendären und namensgebenden Ausstellung in Mannheim ausgestellt war (€ 350.000/450.000).
Die Künstler vom Bauhaus sind unter anderem durch zwei Gemälde Lyonel Feiningers, darunter die spektakuläre Komposition „Gelbe Gasse“ von 1932 (€ 1.000.000/ 1.500.000) sowie durch die „Burg auf dem Riff“ von Paul Klee, 1927 (€ 500.000/ 700.000) vertreten.
Das Angebot, das zeitlich von vier Gemälden Max Liebermanns, darunter ein eindrucksvolles, lebensgroßes Selbstbildnis (€ 300.000/400.000) und ein „Restaurationsgarten in Leiden“ (€ 500.000/700.000) bis zu drei Gemälden des südamerikanischen Künstlers Fernando Botero reicht, unterstreicht nachdrücklich Grisebachs Position als Marktführer im Bereich der Moderne in Deutschland. Mit zwei Werken von René Magritte, sowie einem Gemälde von Ben Nicholson ist die Offerte diesmal zudem international ausgerichtet.
Das werthaltigste Angebot seiner Geschichte kann Grisebach auch im Bereich der „Zeitgenössischen Kunst“ präsentieren. Hier sorgen für internationales Interesse zwei wichtige Kunstwerke der amerikanischen Pop-Art: Andy Warhols berühmtes Portrait von Joseph Beuys (€ 400.000/600.000) und Robert Indianas legendäre Skulptur „LOVE“ (€ 300.000/400.000). Die deutsche ZERO-Bewegung ist unter anderem mit einem frühen weißen Raster-Bild von Otto Piene vertreten, das 1957 begonnen wurde (€ 250.000/ 350.000) und einem zweiteiligen großen, spektakulären Nagelrelief von Günther Uecker „Gespaltenes Feld“ (€ 400.000/600.000).
Bernd Schultz: „Ich freue mich, daß uns zu unserem Jubiläum solch eine herausragende Kollektion außergewöhnlicher Kunstwerke anvertraut wurde, die schon jetzt begeisterte Reaktionen aus dem In- und Ausland hervorruft.“
Micaela Kapitzky