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Grisebach

Moderne Kunst

Experten

Aktuell

Bestellen Sie hier die Max Beckmann Œuvrekataloge „Die Aquarelle und Pastelle” und „Die Gemälde”, herausgegeben von der Kaldewei Kulturstiftung.

Schwerpunkte

Die Kunst der Moderne umfasst bei Grisebach einen künstlerischen Zeitraum, der vielgestaltiger kaum sein könnte: Vom Impressionismus über Expressionismus, Dada, Bauhaus, Verismus, Neue Sachlichkeit und Surrealismus bis hin zur Nachkriegsmoderne und zur Malerei des Informel. In all diesen Bereichen hat Grisebach Maßstäbe gesetzt.

Seit der Gründung im Jahr 1986 entwickelte sich unser Haus zu einem der umsatzstärksten deutschen Auktionshäuser für die Moderne. Spektakuläre Ergebnisse galten nicht nur immer wieder mit Max Beckmann (etwa der geheimnisvollen „Ägypterin“, die wir im Frühjahr 2018 für 5,5 Mio. Euro, dem bis dahin teuersten Kunstwerk versteigert haben, das je auf einer deutschen Auktion verkauft wurde), sondern auch mit Größen wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Emil Nolde, Max Pechstein, Otto Mueller, Ernst Ludwig Kirchner, Karl Hofer oder Lyonel Feininger (zuletzt 3,6 Mio. Euro im Herbst 2016 für die „Gelbe Gasse“); und auch vermeintlichen Außenseitern, die bei Grisebach Neubewertungen erfahren haben – etwa der Kölner Progressive Anton Räderscheidt mit seinem 1921 gemalten „Haus Nr. 9“: eine Ikone der Neuen Sachlichkeit, die bei uns im Herbst 2016 für 865.000 Euro verkauft wurde.

23,2 Millionen Euro für Max Beckmann: Weltrekord bei Grisebach

Am 1. Dezember 2022 schrieb Grisebach Kunstmarktgeschichte: mit sensationellen 23,2 Millionen Euro erzielte Max Beckmanns überragendes „Selbstbildnis gelb-rosa“ bei Grisebach den höchsten Zuschlag in der Geschichte einer Auktion in Deutschland – weltweit der höchste Preis für ein Selbstbildnis des Künstlers und damit der zweithöchste Preis jemals für ein Kunstwerk von Beckmann. Gegen Gebote aus fünf Ländern konnte sich ein Bieter aus der Schweiz erfolgreich durchsetzen. Bernd Schultz: „Dieses Jahrhundertwerk erzielt zu Recht einen Spitzenpreis! Mit diesem Ergebnis setzt Grisebach für den deutschen Kunsthandel eine internationale Marke und hat Berlin wieder zum Schauplatz mit Auktionsergebnissen auf Weltniveau gemacht. Diese Einlieferung und das hervorragende Ergebnis ist ein großer Vertrauensbeweis in die Expertise und Ausstrahlungskraft unseres Hauses.“

In Max Beckmanns verschlüsselten Botschaften, die „gegen den ,scheinbaren‘ Wahnsinn des Cosmos“ anrennen, ist das Selbstporträt nicht nur der Blick auf sich, sondern ein offenes Bekenntnis seines Widerstand. In der außerordentlich produktiven „A. Zeit“, wie Mathilde Beckmann in einem Brief das Exil in den Niederlanden nennt, entstanden über zwanzig direkte und verborgene Selbstbildnisse. Darunter der am 3. August 1943 begonnene Versuch, eine neue Perspektive jenseits aller bisherigen Selbsterforschungen zu finden. Erst Mitte November verzeichnet sein Tagebuch den Abschluss dieses Unternehmens: „6 Stunden Selbstportrait mit rot und gelbrosa – glaube fertig. Enorm angestrengt.“

Auktionen und Einlieferungen

Unsere nächsten Auktionen finden am 28. & 29. November 2024 statt. Wir schätzen Ihre Kunst – vertraulich, unverbindlich und kostenlos. Senden Sie uns bitte eine Abbildung der Kunstwerke per Post oder E-Mail mit Angaben zu Technik, Jahr und Größe (ungerahmt) – oder verwenden Sie unsere Schätzungsanfrage. Sprechen Sie uns gerne auch telefonisch an – wir sind jederzeit für Sie da.

Ausgewählte Highlights

aus unseren Winterauktionen 2024

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Ausgewählte Werke

Hans Uhlmann

„Aggression I“. 1961. Stahl. 140 × 160 × 129 cm. EUR 120.000–150.000

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Ausgewählte Highlights

Max Beckmann

Stilleben mit Orchideen und Birnen. 1946. Öl auf Leinwand. 90 × 90 cm. EUR 1.000.000–1.500.000

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Ausgewählte Werke

Wilhelm Lehmbruck

„Büste der Knienden (Geneigter Frauenkopf)“. 1912/14. Zementguss, rotbraun getönt. 43 × 46 × 27,5 cm. EUR 250.000–350.000

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Ausgewählte Werke

Henri Manguin

„Jeanne près du pigeonnier de la ville Demière à Saint-Tropez“. 1905. Öl auf Leinwand. 92 × 72,5 cm. EUR 200.000–300.000

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Ausgewählte Werke

Pablo Picasso

„La femme a la résille“ („Femme aux cheveux verts“). 1949. Druckplatte: Pinsel mit lithographischer Tusche auf Zink, mit Sandpapier aufgehellt. 70,1 × 55,2 cm. EUR 200.000–300.000

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Ausgewählte Werke

Max Liebermann

„Die Blumenterrasse im Wannseegarten nach Norden“. 1918. Öl auf Pappe auf Spannrahmen. 49,8 × 75 cm. EUR 350.000–450.000