Unser Bild entstand in der Zeit, in der Werner Heuser seine Professur für Zeichnen und Komposition an der Kunstakademie in Düsseldorf innehatte, lange bevor er 1937 als „entarteter Künstler“ keine Vertragsverlängerung erhielt. Schon während des Ersten Weltkrieges war er als Sanitäter und Delegierter des Roten Kreuzes mit dem Leid und Elend vieler Menschen konfrontiert, dessen emphatische Darstellung fortan Teil seines Werkes war. Luise Straus-Ernst hat 1931 in ihrem Text über die Werke des Künstlers treffend geschrieben: „Die Menschen sind alle sehr einsam. Sie sind ganz in sich versenkt; sie haben es fast aufgegeben, sich selbst mit der Welt in Einklang zu bringen. Das Bewusstsein rettungslos allein zu sein, beherrscht den Dichter wie den Tänzer, den Bettler wie das junge Mädchen, den Mann, der sinnend ins Wasser schaut und den Mann, den das Morgengrauen auf der Bank im Park findet. Niemand will nach außen wirken... Steckt nicht in allen, den Träumerischen und den Dumpfen, den leidenschaftlich Abwehrenden und den trüb Ergebenen das unerklärliche Wissen unserer zerrissenen Zeit?“ (Luise Straus-Ernst in: Werner Heuser. Berlin, PORZA, 1931, S. 6).
Unser Bild entstand in der Zeit, in der Werner Heuser seine Professur für Zeichnen und Komposition an der Kunstakademie in Düsseldorf innehatte, lange bevor er 1937 als „entarteter Künstler“ keine Vertragsverlängerung erhielt. Schon während des Ersten Weltkrieges war er als Sanitäter und Delegierter des Roten Kreuzes mit dem Leid und Elend vieler Menschen konfrontiert, dessen emphatische Darstellung fortan Teil seines Werkes war. Luise Straus-Ernst hat 1931 in ihrem Text über die Werke des Künstlers treffend geschrieben: „Die Menschen sind alle sehr einsam. Sie sind ganz in sich versenkt; sie haben es fast aufgegeben, sich selbst mit der Welt in Einklang zu bringen. Das Bewusstsein rettungslos allein zu sein, beherrscht den Dichter wie den Tänzer, den Bettler wie das junge Mädchen, den Mann, der sinnend ins Wasser schaut und den Mann, den das Morgengrauen auf der Bank im Park findet. Niemand will nach außen wirken... Steckt nicht in allen, den Träumerischen und den Dumpfen, den leidenschaftlich Abwehrenden und den trüb Ergebenen das unerklärliche Wissen unserer zerrissenen Zeit?“ (Luise Straus-Ernst in: Werner Heuser. Berlin, PORZA, 1931, S. 6).