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Moderne Kunst

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329 Heinrich Campendonk

Krefeld 1889 – 1957 Amsterdam

„Zwei Kinderköpfe“. Um 1915

Gouache auf Papier. 45,7 × 39,2 cm (18 × 15 ⅜ in.). Werkverzeichnis: Firmenich 516. Rückseitig am Rand fest auf Karton montiert. Etwas gebräunt und fleckig. [3063] Gerahmt

Provenienz

Pauline Kowarzik, Frankfurt a. M. / Ludmilla und Hans Arnhold, New York / Privatsammlung, Europa

EUR 30.000

 

- 40.000

USD 33.000

 

- 44.000

Auktion 364

Freitag, den 29. November 2024, 11:00 Uhr

Fragen an die Experten

Das Werk wird im Auftrag und zugunsten einer europäischen wohltätigen Stiftung versteigert.

Ausstellung

Frankfurt a. M., Zinglers Kabinett, 1920

Literatur und Abbildung

35. Auktion: Moderne Kunst, 1. Teil. Stuttgart, Stuttgarter Kunstkabinett R. N. Ketterer, 20./21.5.1960, Kat.-Nr. 80 („Zwei Köpfe“), Abb. Tf. 120

Heinrich Campendonk, neun Jahre jünger als Franz Marc und zwei Jahre jünger als August Macke, war der Jüngste im Kreis des Blauen Reiters, dem er 1910 beitrat. Seit 1911 lebte er in Sindelsdorf in enger Freundschaft zu Franz und Maria Marc und stellte mit ihnen aus. In der ersten Ausstellung des Blauen Reiters 1911 in der Münchner Galerie Thannhauser präsentierte er die Werke „Springendes Pferd“ und „Frau und Tier“. Der stilisierte Pferdekopf in diesem Blatt verweist auf die Einflüsse des Blauen Reiters. Die zwei Porträtköpfe, als Kinderköpfe beschrieben, wirken als überindividuelles Freundschaftssymbol in den Farben des Expressionismus. Campendonks eigenwilliger Stil, hoch geschätzt von Sammlern wie Bernhard Koehler und Alfred Flechtheim, zählt ihn seit 1912 zu den Vertretern einer neuen Kunst. Theodor Däubler verglich 1916 Campendonks Stil mit Elementen von Redon, Gauguin, Chagall, Marc und Kokoschka und erkannte in ihm einen „hochpersönlichen Gesamtausdruck“ des Expressionismus. (Rainer Stamm)

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