Wir danken Hans Paffrath, Düsseldorf, für freundliche Hinweise.
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich wohl um eine Vorarbeit zu Oswald Achenbachs bekanntem Gemälde "Am Golf von Neapel (Küste bei Massa Lubrense, im Hintergrund die Insel Capri)" das im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahrt wird (Inv.-Nr.Gal.-Nr. 2360). In der langen Tradition deutscher Italiensehnsucht prägte Achenbach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrunderts wesentlich das malerische Italienbild der Nachromantik. Seine Werkzeuge dafür sind Lichtregie und Kolorit. Er sah die "Beleuchtungseffekte der italienischen Landschaft [...] mit den Augen eines Bühnenliebhabers" (R. Andrée). Er setzt die locker gemalten Staffagefiguren nonchaltant ins Zentrum seiner Komposition und vermittelt auf diesem Weg die Vorstellung eines ländlich-einfachen, unberührten Italiens und des schlichten, aber glücklichen Lebens unter südlicher Sonne. LJM
Wir danken Hans Paffrath, Düsseldorf, für freundliche Hinweise.
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich wohl um eine Vorarbeit zu Oswald Achenbachs bekanntem Gemälde "Am Golf von Neapel (Küste bei Massa Lubrense, im Hintergrund die Insel Capri)" das im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahrt wird (Inv.-Nr.Gal.-Nr. 2360). In der langen Tradition deutscher Italiensehnsucht prägte Achenbach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrunderts wesentlich das malerische Italienbild der Nachromantik. Seine Werkzeuge dafür sind Lichtregie und Kolorit. Er sah die "Beleuchtungseffekte der italienischen Landschaft [...] mit den Augen eines Bühnenliebhabers" (R. Andrée). Er setzt die locker gemalten Staffagefiguren nonchaltant ins Zentrum seiner Komposition und vermittelt auf diesem Weg die Vorstellung eines ländlich-einfachen, unberührten Italiens und des schlichten, aber glücklichen Lebens unter südlicher Sonne. LJM