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Grisebach
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Ausstellung

Dziuba Jewels

Fr, 13.12.2024 - Fr, 31.01.2025

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Grisebach GmbH

Fasanenstraße 25

10719 Berlin

Ausstellung

13. Dezember 2024 bis 31. Januar 2025
Mo. bis Fr. 10 bis 18.30 Uhr, Sa., 14. Dezember, 11 bis 16 Uhr
Fasanenstraße 25, 10719 Berlin

Eröffnung
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 18 bis 20 Uhr 
Fasanenstraße 25, 10719 Berlin

Zwischen Prunk und Punk: Grisebach freut sich, vom 13. Dezember 2024 bis 31. Januar 2025 eine Ausstellung auf der Beletage der historischen Villa Grisebach mit Werken von Gabi Dziuba & Friends (u.a. Günther Förg, Thilo Heinzmann, Alexandra Bircken, Andy Hope 1930, Henning Strassburger) zeigen zu dürfen. Brüder und Schwestern im Geiste lädt Gabi Dziuba immer wieder zur inhaltlichen Zusammenarbeit ein. So hat sie neben ihren eigenen Entwürfen eine fortlaufende Reihe von Kooperationen mit Bildenden Künstlern etabliert und wundervolle Objekte der gegenseitigen ästhetischen Zuneigung geschaffen. Zu sehen sind wertvolle Originale aus fünf Jahrzehnten der Werkstattarbeit, von den Anfängen in der Klasse Hermann Jüngers an der Akademie der Bildenden Künste München in den 70er Jahren bis hin zu jüngsten Arbeiten. Die Vitrinen werden von der Künstlerin auf besondere Weise inszeniert. Sich der Welt auf spektakuläre, prachtvolle Weise zu stellen, das ist auch heute noch Gabi Dziubas Motto. Ihre narrativen Entwürfe sind glamouröse, tragbare Objekte, die den historischen Punk der 70er und 80er Jahre als ästhetische Haltung prunkvoll lebendig halten.

Von Punk, Prunk und Pracht im Denken und im Schmuck von Gabi Dziuba

von Sassa Trülzsch

Ohne die handgemachte goldene Sicherheitsnadel am Revers trifft man die Schmuckkünstlerin Gabi Dziuba niemals an. Die edle Nadel ist ihr Statement Piece und hält symbolisch die tollen Fetzen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen. Sie kommen aus einer Welt, in welcher der revolutionäre Tag mit einem Schuß Ironie beendet und der Feind verlogene Spießigkeit war. Sich der Welt auf spektakuläre, prachtvolle Weise zu stellen, das ist auch heute noch Gabi Dziubas Motto.

Seit längerem schon mit institutionellen Ausstellungen geehrt, - Schmuckmuseum Pforzheim in Kooperation mit dem Kunstverein Pforzheim (2024 mit Katalog), Neues Museum Nürnberg in Kooperation mit der Neuen Sammlung, The International Design Museum Munich (2014) u.a., ist die Wahlberlinerin eine herausragende Autorin in der Schmuckkunst.

Ihre narrativen Entwürfe sind glamouröse, tragbare Objekte, die den historischen Punk der 70er und 80er Jahre als ästhetische Haltung prunkvoll lebendig halten. Die kulturelle Jugendrevolte drang ebenso nach Freiheit wie nach einem neuem Ausdruck, um sich provokativ zu schmücken, und eindrucksvoll herauszuheben. Brüder und Schwestern im Geiste lädt Gabi Dziuba immer wieder zur inhaltlichen Zusammenarbeit ein. So hat sie neben ihren eigenen Entwürfen eine fortlaufende Reihe von Kooperationen mit Bildenden Künstlern etabliert und wundervolle Objekte der gegenseitigen ästhetischen Zuneigung geschaffen. Unter Ihnen: Monika Baer, Dirk Bell, Alexandra Bircken, Manfred Bischoff, Günther Förg, Karl Fritsch, Thilo Heinzmann, Andy Hope 1930, Teresa Iten, Martin Kippenberger, Kalin Lindena, Hans-Jörg Mayer, Christian Philipp Müller, Markus Oehlen, Henning Strassburger, Jan Timme, Daniel Topka, Marcus Weber, Joseph Zehrer, Heimo Zobernig.

Hat der Schmuck von GD eine Botschaft? In dem Sinne, dass er sich nicht verstecken, sondern im Fokus sein möchte, ja, und ebenso im Sinne der gewählten Motive und ihres Stils. Tablettenblister, Pommesgabeln, Streichhölzer, Schimpfwörter, und vieles mehr aus ihrer Kollektion steht in Opposition zur etablierten Wertvorstellung und Moral. Was Ihr weg- oder hinwerft, mag sie sagen, forme ich mit all meinem handwerklichen Können zu einem Stück Wahrhaftigkeit und schmücke Euch mit Dingen, die so wertvoll und schön anzusehen sind, dass sie noch an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Denn was ist ein besonderes Schmuckstück anderes als ein Erbstück, das all die sentimentalen Momente bewahrt, für das sie einst eingetauscht wurden. ­