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Grisebach
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Wieder Weltklasse-Zuschlag für Max Beckmann bei Grisebach – die Ergebnisse der Winterauktionen in Berlin

03.12.2024, Berlin
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Mit einem sensationellen Zuschlag von 5.398 Millionen Euro für Max Beckmanns Porträt „Quappi mit grünem Sonnenschirm“ von 1938 konnte nach dem großen Erfolg der Versteigerung des Selbstporträts im Dezember 2022 (23,2 Millionen Euro) zum wiederholten Male ein Preis auf Weltniveau für ein Spitzenwerk des Künstlers erzielt werden. Bei hervorragender Stimmung und einem vollbesetzten Saal konnte sich in einem internationalen Bietgefecht mit Gegenbietern aus der Schweiz und den USA eine Privatsammlung aus Niedersachsen durchsetzen. Es handelt sich um das höchste Gebot, das bisher online in einer Auktion in Deutschland abgegeben wurde.

Ein weiterer Millionenzuschlag für ein museales Gemälde von Max Beckmann wurde für das „Stillleben mit Orchideen und Birnen“ von 1946 erzielt – es ging nach einem lebhaften Bietgefecht gegen Gebote aus Baden-Württemberg und dem Ausland zum Spitzenpreis von 1.758 Millionen Euro in eine Berliner Privatsammlung.

Auch Georg Baselitz‘ großformatiges Ölgemälde „Schön gelb“ von 2009 stieß auf reges Interesse und übertraf mit einem Zuschlag von 889.000 EUR die Schätzung (450.000/650.000 EUR). Es wird künftig in einer deutschen Privatsammlung zu sehen sein.

Lebhafte Bietbeteiligung gab es auch für die „Büste der Knienden (Geneigter Frauenkopf)“ von Wilhelm Lehmbruck – sowohl der Handel als auch deutsche Privatsammler bemühten sich um die Büste, die schließlich für 457.200 EUR einen neuen Besitzer in Süddeutschland fand.

Einen Weltrekord für Carl Blechen erzielte das im Vorfeld für Aufsehen sorgende, museale Landschaftsgemälde „Mühlental von Amalfi“ des Künstlers (Pressemitteilung vom 2.10.24). Es konnte die Schätzung (EUR 100.000/150.000) mehr als verdreifachen und ging nach einem intensiven Bietgefecht für 431.800 EUR an eine Privatsammlung in Hessen.

Heiß begehrt und international beboten war Henri Manguins „Jeanne près du pigeonnier de la ville Demière à Saint-Tropez“ von 1905: Es ging gegen Gebote mehrerer Bieter aus Deutschland, Schweiz, Frankreich und England zum deutschen Rekordpreis für den Künstler für 419.100 EUR an einen Händler aus der Schweiz.

Fünf Telefonbieter sorgten für eine spannende Bieterschlacht um Günther Ueckers Nagelbild „SPIRALE“: Eine deutsche Privatsammlung konnte sich das Objekt der Begierde am Ende mit 400.050 EUR sichern (Schätzpreis 200.000/300.000 EUR).

Besonders hervorzuheben ist auch, dass nebst „Mühlental von Amalfi“ von Carl Blechen auch die zwei weiteren restituierten Werke des Angebots erfolgreich vermittelt und Grisebach einmal mehr an einer fairen und gerechten Lösung aktiv mitwirken konnte: Das Aquarell „Später Wintertag am Horn zu Weimar“ von Paul Klee übertraf mit 292.100 EUR die Schätzung (180.000/240.000 EUR) und ging nach einem langen und spannungsvollen Bietgefecht an eine Privatsammlung in der Schweiz. Das ebenfalls restituierte Gemälde von Lovis Corinth, „Herbstblumen“ (Frühling) von 1895, konnte für 152.400 EUR verkauft werden.

Daniel von Schacky, Sprecher der Geschäftsführung und Partner: „Grisebachs globale Vernetzung und unser exzellenter Ruf haben selbst in unruhigen Zeiten Spitzenergebnisse für unsere Einlieferer sowohl in der zeitgenössischen Kunst als auch der Klassischen Moderne erzielt. Ich erwarte eine noch stärkere Nachfrage nach Meisterwerken im Kunstmarkt 2025.“

Grisebach blickt mit einem Jahresumsatz von über 40 Millionen Euro auf ein erfolgreiches Auktionsjahr zurück.

* Alle Ergebnisse inklusive Aufgeld

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Sarah Buschor
Presse und Kommunikation