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Grisebach
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Sensationelle Millionenzuschläge bei Grisebach – die Ergebnisse der Winterauktionen in Berlin

06.12.2023, Berlin
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© Stefanie Loos

In den vergangenen Winterauktionen konnte Grisebach gleich drei Top-Werke zu Millionenpreisen verkaufen! Die höchste Steigerung erfuhr dabei Lyonel Feiningers museales Seebild „Wolken überm Meer I“, das von 800.000 EUR in einem langen und sehr spannungsvollen internationalen Bietgefecht im Saal und an den Telefonen erst bei 2.368.000 EUR einer Privatsammlung in Norddeutschland zugeschlagen wurde.


Ein weiteres Highlight der Auktion „Ausgewählte Werke“ war die Aufsehen erregende Versteigerung von Caspar David Friedrichs „Karlsruher Skizzenbuch“ von 1804. Das auf 1-1,5 Millionen Euro geschätzte, bis heute in Privatbesitz befindliche Skizzenbuch- Friedrichs wechselte für starke 1.819.000 EUR den Besitzer. Auch ein Ergebnis von internationalem Rang war der dritte Millionenzuschlag des Abends: Aus der Sammlung Anneliese und Dr. Wolfgang Schieren eingeliefert, wechselte Emil Noldes markant-expressives Gemälde „Mohn und blaue Lupinen“ von 1950 nach reger Beteiligung im Saal und an den Telefonen für 1.636.000 EUR in eine Berliner Privatsammlung.
 
Spitzenpreise gab es außerdem für Noldes Meisterwerk „In Demut“ von 1946, welches für 889.000 EUR in eine norddeutsche Privatsammlung ging, sowie für René Magrittes luftiges Wolkenstück „La Malédiction“, das für 609.600 EUR den Besitzer wechselte (Handel, Schweiz). Für einen Weltrekord sorgte die „Große Daphne“ von Renée Sintenis: die grazile Skulptur verdoppelte die obere Schätzung (EUR 150.000 – 200.000) und wurde nach einem intensiven Bietgefecht zwischen einem halben Dutzend Bietern für 508.000 EUR einer Privatsammlung in Süddeutschland zugeschlagen. Balthasar Lobos abstrakte Skulptur „Pièce d’eau sur socle“ erzielte ebenfalls 508.000 EUR und bereichert nun eine norddeutsche Privatsammlung. Hochbegehrt waren die beiden Gemälde von Hans Hartung – die großformatige Komposition „T 1980 H 34“ von 1980 ging für 457.200 EUR in eine Schweizer Privatsammlung, und auch „T1948-41“ von 1948 beeindruckte mit der Verdoppelung des unteren Schätzpreises (330.200 EUR / Handel, Schweiz).

Spannungsreiche internationale Bietgefechte im Saal und an den Telefonen kamen auch im Bereich der Zeitgenössischen Kunst in der Auktion „Ausgewählte Werke“ zustande: Das imposante Ölgemälde von Per Kirkeby „Ohne Titel“ von 2011 wurde für 444.500 EUR einem skandinavischen Händler zugeschlagen, während Günther Förgs charakterstarkes Ölbild „Ohne Titel“ von 1990 für 317.500 EUR in eine New Yorker Privatsammlung ging. Hervorzuheben ist auch David Hockneys Papierarbeit „Ouesten“ von 1994, welche die Schätzung verdoppelte und für 222.250 EUR ebenfalls in die USA gehen wird.

Grisebach blickt mit einem Jahresumsatz von mehr als 47 Millionen Euro auf ein überaus erfolgreiches Auktionsjahr zurück.

* Alle Ergebnisse inklusive Aufgeld