August Wilhelm Julius Ahlborn
Hannover 1796 – 1857 Rom
Blick auf Neapel und den Vesuv.
Öl auf Leinwand. 22,4 × 79,6 cm. (8 ⅞ × 31 ⅜ in.) [3101] Gerahmt
ProvenienzPrivatsammlung, Berlin
EUR 6.000 – 8.000
USD 6,450 – 8,600
Verkauft für:
12.700 EUR (inkl. Aufgeld)
Vesuv-Ansichten des 19. Jahrhunderts sind in der Regel wie Postkarten vom Eiffelturm: Man hat sie genau so schon Hunderte Male gesehen. In der Regel wird der Blick vom Vomero oder vom Capo Miseno aus gezeigt, was den Vorteil hat, neben dem Vesuv auch die Stadt Neapel zu sehen, in zarter, ständig bedrohter Unversehrtheit.
Ahlborn macht es genau umgekehrt: Er zeigt den Vesuv vom Süden her, von den Hängen des Monte Molare aus gesehen, jenem Vorgebirge, das man – von Neapel kommend – auf dem Weg nach Amalfi durchquerte. Neapel selbst ist auf dieser Ansicht gar nicht zu sehen – oder nur die hoch gelegenen Teile ganz in der Ferne. Hafen und Altstadt verschwinden hinter der flach auslaufenden Landzunge zwischen Torre del Greco und Torre Annunziata, die den Golf von Castellammare einschließt. Am Meereshorizont von links nach rechts die Inseln Ischia, Procida sowie der Capo Miseno – eine weltberühmte Sehnsuchts-Topografie à l’envers. ...
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