Joachim Karsch
Breslau 1897 – 1945 Großgandern b. Frankfurt/Oder
„Frauenbüste“. 1931
Kunststein, grün getönt. 62 × 43 × 26 cm. (24 ⅜ × 16 ⅞ × 10 ¼ in.) Am Rücken unten rechts monogrammiert und datiert: JK 31. Links daneben nochmals monogrammiert, datiert und nummeriert. Werkverzeichnis: Karsch 1931-2. Einer von 2 Güssen in diesem Material, die der Künstler angefertigt hat. Es existieren auch 2 Bronzegüsse. [3060]
ProvenienzWolf Jobst Siedler, Berlin
EUR 4.000 – 6.000
USD 4,300 – 6,450
Verkauft für:
5.080 EUR (inkl. Aufgeld)
Wir danken Susanne Trierenberg, Galerie Nierendorf, Berlin, für freundliche Hinweise.
„Ich versuche ja einen Querschnitt des Menschen zu geben, seiner einmaligen Individualität, wenn auch dabei das Typische an ihm deutlich zu Tage tritt. Die Summe aller Möglichkeiten, die in einem Menschen schlummern – das ist seine wahre Ähnlichkeit. Um diese wahre Ähnlichkeit zu formulieren muß ich weit über die Ähnlichkeit hinausgehen, die z.B. ein fotografischer Apparat zeigen würde. Wenn ich die wesentlichen Dinge, die ich bei dem Modell entdeckt habe, steigere, erhalte ich eine Art seelisches Porträt, das um so ähnlicher sein wird, je tiefer die Struktur des Menschen erfaßt ist für die ein Porträt bestimmt ist“ (zit. nach: Florian Karsch: Rundfunkgespräch Herbert Bahlinger mit Joachim Karsch von 1931, in: Joachim Karsch. Werkverzeichnis der Plastiken, VDG Weimar, Weimar 2005, S. 17).
Zum Begleittext von Ulrich Clewing über die Skulpturen der Sammlung Siedler
Irrtum vorbehalten - wir verweisen auf unsere Versteigerungsbedingungen.